Neues vom Dauertest mit dem C 250 „blackbird“ – W205

Mittlerweile schreiben wir bereits Juni 2017 – höchste Zeit also für ein neuerliches Update zum #blackbird
Der Kilometerstand zeigt mittlerweile bereits über 67.000 Kilometer an, genauer sind es sogar…kilometerstandDen letzten Bericht gab es vor ziemlich genau sechs Monaten, im Januar – hier zu finden.
Seither ist eine Menge passiert, nichts anderes habt ihr erwartet, oder? Also höchste Zeit hier wieder einen kleinen Abriss über die Ereignisse mit euch zu teilen.Affalterbach_FruehjahrChronologische Auflistung der Ereignisse der letzten sechs Monate:

  • 61.633 km   Austausch der hinteren Bremsbeläge und gleichzeitig Montage der Sommerbereifung – durchgeführt in Eigenregie. Original Mercedes Bremsbeläge sowie einen neuen Verschleißsensor verwendet.
  • 63.433 km  Werkstattaufenhalt bei Mercedes Köln, Austausch der Windschutzscheibe (diverse Steinschläge), Austausch des unteren linken Querlenkers (⅓ Kulanz-, ⅓ Niederlassungs-, ⅓ Kundenanteil), prophylaktischer Austausch der Koppelstangen des Stabilisators an der Vorderachse, anschließend eine obligatorische Fahrwerksvermessung. (Quietschgeräusche beim Einfedern und rangieren); zudem noch Befestigung einer Unterdruckleitung im Motorraum; Erneuerung der Türgriff LED hinten rechts (zum zweiten Mal) sowie eine neue COMAND Firmware.
  • 66.640 km    Austausch der Zündkerzen gegen neue Original-Teile von Mercedes (Zulieferer NGK) – in Eigenregie durchgeführt.
  • 66.975 km   Freischaltung des Motordaten & Fahrzeugdatenmenüs im COMAND.

Ihr merkt, es wird weniger… und das nicht weil weniger gefahren wird, nein vielmehr weil der Wagen einfach ein recht zuverlässiger Zeitgenosse zu sein scheint. Geschönt wird in meiner Dauertest-Reihe nichts.Bremsbelag_hinten_1Bremsbelag_hinten_2Bremsbelag_hinten_3Zu den Bremsbelägen muss gesagt werden, dass ich diese vor dem Aufleuchten der Bremsbelagverschleißanzeige im Kombiinstrument ausgetauscht habe. Die Beläge wären sicherlich noch für etwa 5.000 Kilometer gut gewesen, aber ich wollte es im Zuge der Sommerreifenmontage durchführen und nicht irgendwann machen müssen, wenn es zeitlich nicht so gut gepasst hätte.
Der Austausch an sich ist fast kinderleicht, wenn man denn schon einmal Bremsbeläge gewechselt hat. Ein Glück das Mercedes das Servicemenü im Kombiinstrument frei zugänglich installiert hat und man keine Sprezialgerätschaften benötigt um die elektrische Feststellbremse an der Hinterachse in Wartungsposition zu bringen.Bremsbelag_hinten_4blackbird_RKGDer genannte Werkstattaufenthalt war von langer Hand geplant – unter anderem brauchte der Wagen eine neue Windschutzscheibe – diese wollte ich nur bei Mercedes einbauen lassen, zumal man als Versicherungsnehmer in der Regel freie Wahl hat und selbst entscheiden kann wo der Austauscht durchgeführt werden soll.
Dank maximaler Assistenzsysteme ist die Windschutzscheibe im #blackbird mehr als nur ein Stück gebogenes Glas.
Der Austausch wurde zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt und nun sehe ich wieder klar.

Das Geräuschproblem der Vorderachse nahm ich irgendwann nach Abstellen des Fahrzeugs wahr – die AIRMATIC regelt oftmals noch ein paar Sekunden, nachdem man geparkt hat, das Niveau nach und da gab es immer wieder leichte „Setzgeräusche“ vorne links.
Irgendwann jedoch fiel es mir auch im Parkhaus auf, als man mit geöffneter Scheibe an der Schranke anfuhr und durch die teilweise leicht welligen Böden ein rhythmisches quietschen vom Wagen ausging – äußerst unschön!
Ende vom Lied war dann auf der Service-Annahmebühne meiner Mercedes-Niederlassung: nach einigem hin und her haben wir (der Mercedes Meister und ich) dann den linken unteren Querlenker als Geräuschquelle ausgemacht.
Was mehr als ärgerlich war, dass man bei einem gut zwei Jahre alten Mercedes mit Anschlussgarantie für das 3. & 4. Jahr, jegliche Garantie an dem Teil verweigerte – völlig unverständlich, nicht einmal Kulanz wollte man gewähren.
Mit einem gewissen Kulanzsatz hätte ich durchaus gerechnet, jedoch nicht mit einer Ablehnung.AIRMATIC_205Nach langem hin und her und dem sehr engagierten Einsatz meines Mercedes Meisters wurden die anfallenden Kosten gedrittelt und zwar zwischen Werk, Niederlassung (habe den Wagen dort auch gekauft) und mir – damit konnte ich dann gut leben.
Prophylaktisch lies ich gleich noch die vorderen Koppelstangen des Stabilisators austauschen und was soll ich sagen, ein echter Erfolg – deutlich sanfteres abrollen… wenn man dies so sagen kann, bei einer 19 Zoll Bereifung.Nordsee_2017Zudem wurde noch eine Türgriff-LED des KEYLESS-GO Systems erneuert, hinten rechts um präzise zu sein. Da diese bereits zum zweiten Mal ausfiel ging die Arbeit vollständig auf Kulanz. (da wurde wohl beim vorangegangen Mal ein altes Bauteil verbaut)

Ansonsten kann ich mein „Lied“ über den Wagen wieder beginnen zu singen… der W205 in meiner Konfiguration macht mir auch nach über 2 ½ Jahren immer noch so viel Freude wie am ersten Tag, bzw. sogar mittlerweile noch mehr… er ist eingefahren und ich habe mich an ihn und seinen Charakter gewöhnt, zudem gab es – wie ihr alle wisst – etliche kleinere Umbaumaßnahmen die den Wagen zu dem gemacht haben was er heute ist, mein #blackbird.gasstation_refill_koelnEinige von euch wissen ja, dass ich eigentlich bei den Alt-Mercedes zuhause bin und da gehört spätestens alle 20.000 km ein Zündkerzenwechsel zum notwenigen Übel. Weshalb ich mich entschloss bei 66.640 km die Zündkerzen auszutauschen – vorgesehen ist der Wechsel eigentlich erst bei 80.000 km oder nach vier Jahren. Doch was spricht dagegen? Die knapp 60€ Materialkosten sicherlich nicht… die eine Stunde Schrauberei sicher ebenfalls nicht.Zuendkerzen_M274_1Zuendkerzen_M274_2Zuendkerzen_M274_3Zuendkerzen_M274_4Die letzte Individualisierungsmaßnahme betraf das Freischalten zweier Menüs im COMAND die leider erst seit dem Modelljahr 2016 (Code 806+056) angeboten werden und leider auch nicht als Retro-Fit für „ältere“ Modelle durch Mercedes angeboten werden.
Gemeint ist hier zum einen das Motordatenmenü und zum anderen das Fahrzeugdatenmenü.COMAND_Menue_1COMAND_Menue_2COMAND_Menue_3COMAND_Menue_4Freigeschaltet werden kann dies nur bei Fahrzeugen mit COMAND und dem letzten Firmwarestand. Für den Prozess benötigt man jemanden mit einer Entwicklerlizenz der die einzelnen Menüs des Fahrzeug auf seinem Laptop angezeigt bekommen kann – dann handelt es sich um eine Sache von wenigen Minuten und bloss ein wenigen Klicks – offiziell ist das ganze jedoch nicht!
Aber ich wäre nicht Herr Dreikommanull, wenn ich nicht auch hier von der Serie abweichen wollen würde – so habe ich mir den Wunsch erlauft, statt des Voltmeters dauerhaft die Getriebeöltemperatur anzeigen zu lassen.
Wirklich sehr hilfreich, denn nun erkennt man ab wann man dem Wagen etwas mehr Feuer geben darf… die Motoröltemperatur sollte hierfür zumindest die 70°C erreicht haben und beim Getriebe sollten 50°C überschritten sein.Sundown_blackbirdSo, auf geht es zu den nächsten Kilometern auf der Straße – man sieht sich :)

Kommentare