Jochen Mass am Steuer des nautikblauen Sternenkreuzers

Der Sieger der 24 Stunden von Le Mans vor 21 Jahren am Steuer eines Autos, das ziemlich genau zur selben Zeit im Juni 1989 in Sindelfingen aufs Fertigungsband gesetzt wurde:

„Der 560er war ein super Auto. Der ging gut! Man sieht ja, der war wunderschön zu fahren. Es war ein Traumauto. Ich habe ihn wirklich gerne gehabt.“

Man könnte auch sagen: der Lenkgetriebe-Ölwechsel letzte Woche war eine gute Idee! Und wenn nicht – wie sich im Nachhinein erst herausstellte – der Kickdownschalter unterm Gaspedal verrutscht gewesen wäre, wer weiß wie flink wir dann erst noch durch den Stadtverkehr geglitten wären. Auch so schon waren die souveränen Fahrkünste des Altmeisters eindrucksvoll, zumal in einem Auto, das alles andere als leichtfüßig ist.

Vor dem Galadinner dann berichtete Mass auf der Bühne vor versammelter Teilnehmerrunde von seiner Fahrt im Fünfkommasechser. Der sei ein tolles Beispiel für all die schönen Fahrzeuge, die von Enthusiasten gepflegt und erhalten werden würden, so Mass. Später verabschiedete er sich sogar noch einmal an unserem Tisch, und ich ließ mich zu der Bemerkung hinreißen, er möge dann doch auch morgen früh den Wagen bitte zeitig, vollgetankt und gereinigt für mich bereitstellen. Er spielte den Scherz tatsächlich mit und entgegnete schmunzelnd: „Selbstverständlich, der Herr! Ich trage dann auch meine Chauffeur-Uniform!“

Fotos: ©fuenfkommasechs.de

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